Aus früheren Romanen zusammengeschustert: „Mittagstisch“ von Noll enttäuscht

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mittRezension zu „Mittagstisch“ von Ingrid Noll

Ich liebe Ingrid Noll, seit ich „Der Hahn ist tot“ und „Die Apothekerin“ gelesen habe. Jahrelang wartete ich sehnsüchtig auf jedes neue Buch. Bis 2008 wurde ich nicht enttäuscht. Aber dann wurden die neuen Bücher leider immer schlechter. Ich lese trotzdem jedes neue Buch von ihr, weil ich die Hoffnung nicht aufgebe.

Nun ist also „Mittagstisch“ erschienen. Hätte ich bisher keinen Roman von Noll gelesen, würde ich 4 Sterne vergeben, denn die Geschichte gefällt mir. Leider ist der Plot nichts als ein Mix aus ihren anderen Büchern. „Mittagstisch“ ist eine Mischung aus „Die Apothekerin“, „Kalt ist der Abendhauch“, „Die Häupter meiner Lieben“, „Kuckuckskind“ und „Der Hahn ist tot“. Es gibt kaum ein neues Motiv.

Das ist schade. Ich kenne es durchaus, dass Autoren in mehreren Büchern ähnliche Themen verwenden, mit denen sie sich stark beschäftigen. Aber ein Buch so dermaßen zu recyclen und es dann für 22 Euro zu verkaufen, finde ich schon fast dreist.

Ich vergebe 3 Sterne, weil das Buch mich dennoch unterhalten hat. Ihren nächsten Roman werde ich mir aber nur in der Bibliothek ausleihen.

 

 

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