Die Bibel – Reimagined
Er wollte zeigen, dass Jesus kein allmächtiger Mann, sondern ein allmächtiger Mensch gewesen sei:
Zum 1700. Jubiläum des Neuen Testaments bringt Gott eine völlig neue Version heraus.
Im Original bringt Maria ihren Sohn Jesus in Bethlehem zur Welt. Dieser wird als Gottes Sohn bezeichnet und tut im Erwachsenenalter Wunder, weswegen er in seinen Dreißigern hingerichtet wird.
Fans auf der ganzen Welt verschlangen die Bücher (bisher wurden ca. 3 Milliarden Exemplare verkauft), Kritiker störten sich aber an einem antiquierten Frauenbild.
„Warum ist es ein Mann, der Kranke heilt und Tote wieder zum Leben erweckt?“, fragten viele traurige Feministinnen.
Deshalb steht in „Die Bibel–Reimagined“ nun Jesine im Mittelpunkt. Sie wird in Bethlehem geboren, tut im Erwachsenenalter Wunder und wird daraufhin hingerichtet.
Den Vorwurf, er wolle mit der veränderten Neuauflage nur Profit machen, wies Gott weit von sich.
„Ich wollte zeigen, dass die Geschichte auch andersherum funktioniert. Ich bin kein Phallokrat!“
Bibelkritiker bemängeln, dass die Neuauflage im Gegensatz zu historisch gesichertem Wissen stehe. Daraufhin entgegnete Gott, es sei ihm durchaus möglich, sämtliche historische Beweise mit einem Fingerschnipsen zu verändern. Ein fanatischer Religionsanhänger behaupte daraufhin, Gott habe keine Finger, mit denen er schnipsen könne. Vor Redaktionsschluss konnte das Problem nicht geklärt werden.
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