Das Geld liegt in der Duschwanne: Singen wird teuer!
Bisher verlief die flächendeckende amerikanische Überwachung der deutschen Bevölkerung eher frustrierend. Da werden Millionen von Dollars investiert, aber die Ergebnisse sind unverwertbar: über 90% der Deutschen interessieren sich nicht für Politik, sondern reden nur über Fußball oder Babynamen.
Die teuren Daten einfach wegzuwerfen, ist der NSA auf Dauer jedoch zu schade. Daher ersann sie den Geniestreich, die Überwachungsbänder an die GEMA weiterzuverkaufen.
Dies löst ein langjähriges Problem der GEMA, der jährlich geschätzte Millionen von Urheberrechtsverletzungen entgehen.
„Die GEMA kann jetzt schlüssig nachvollziehen, wer im stillen Kämmerlein Lizenzrechte verletzt, und wir bekommen die Kosten für die unnütze Überwachung ausgleichen. Ich nenne das eine Win-win-Situation!“, erklärt Mr. Secret von der NSA.
Werden wir jetzt alle zur Kasse gebeten?
Keine Sorge, klärt der Verbraucherschützer O. Jemine auf, nur wer „mindestens 40% eines urheberrechtlich geschützten Songs fehlerfrei singen kann, muss die sogenannte Gesangssteuer abdrücken. Aber das gelingt den wenigsten.“
Er rät besorgten Duschträllerern, notfalls ein oder zwei Wortdreher einzubauen oder das Wasser stärker aufzudrehen: „dann sind Sie auf der sicheren Seite.“ Anderenfalls rät er zu Fantasieliedern oder klassischen Musikstücken, deren Komponisten seit 70 Jahren verstorben sind. xxxxxxxxxxxxxxxxx
Wer sich aus künstlerischen Beweggründen nicht dazu in der Lage sieht, kann alternativ auch die Jahresgesangssteuer auf einmal im voraus bezahlen. Damit erwerben Sie eine Flatrate, die Sie zu uneingeschränktem Singen zuhause und in der Öffentlichkeit berechtigt. Vorsicht herrscht jedoch bei gesungenen Duetten: hier gelten wieder andere Tarife.