Paranoid, vulgär, verstörend: Die Poesie von „Sofa“

marawinter Sonstiges Leave a Comment

Heute möchte ich euch ein außergewöhnliches Projekt junger fränkischer Künstler vorstellen.

Sofa

Ein Mann wird von seinem Sofa gefangen gehalten. Das Möbelstück scheint ihn zu kontrollieren. Er hat Angst vor der Welt, Paranoia, Depression. Aber wenigstens sitzt er bequem. Doch ab und zu blitzt etwas Verschmitztes und Selbstgefälliges bei ihm durch. Kokettiert er mit seiner Einsamkeit? Mit seiner Sehnsucht? – da wird sie plötzlich erfüllt: Als seine große Chance taucht eine Frau auf, eine Rettungsaktion beginnt. In einem Höhepunkt aus Exzeß, Drogen und Abartigkeit, tritt das Paar an den Rand des Abgrunds. Sie macht den Schritt wieder zurück, er aber nicht. Seine einzige Waffe gegen das Verschwinden ist die »Atomtheorie«…

Was sind die Ziele und wer die Zielgruppe?

Unser Ziel ist es, den Spaß am Derben und der Poesie, an den zwiespältigen Figuren und der eigenen Abgründigkeit mit anderen zu teilen. Der Abend soll aufreibend und antreibend, witzig und verstörend, berührend und mitnehmend sein. Es bleibt jedem selbst überlassen, wie sehr er sich einlässt auf das Spiel zwischen Komplizenschaft und Anklage. Unser Stück ist für alle, die sich im Dunkel des Stadttheater-Parketts langweilen, für alle, die Lust an experimenteller Sprache haben oder einfach mal junges Theater sehen möchten.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Wir machen Theater, weil wir es müssen, da ist dieser berühmte innere Drang, aber wir müssen eben auch essen und trinken und Miete bezahlen und deshalb tut ihr was Gutes, wenn ihr uns bei unserem Projekt unterstützt. Ihr kommt dabei sicher auf eure Kosten!

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Die 500 Euro fließen in Kostüm, Bühnenbild und Maske.

Wer steht hinter dem Projekt?

Die Monade, eine Fürther Theaterproduktionsgemeinschaft, bestehend aus:

Helwig Arenz: 1981 in Nürnberg geboren, Schauspielausbildung am Konservatorium in Linz, Engagements u.a. in Hamburg, Wilhelmshaven, Nürnberg und Fürth. 2014 erschien sein Debutroman „Der böse Nik“

Lisa Sophie Kusz, 1984 in Nürnberg geboren, absolvierte ihre Schauspielausbildung am Theater der Keller in Köln. Sie ist Mitglied des Ensembles des „Theater Pfütze“ in Nürnberg.

Meera Theunert: zahlreiche Assistenzen am Staatstheater Nürnberg, 2012 Eröffnung des Zimmertheaters „Die Monade“, seit 2013 eigene Produktionen, ab Herbst 2015 Studium Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin.

Eva Adler: sieht gut aus und hat Bühnen- und Kostümbild studiert.

Tobias Schneider: 1985 in Gera geboren, seit 2007 am Staatstheater Nürnberg als Veranstaltungstechniker beschäftigt, war bereits an zahlreichen Video- und Musikprojekten beteiligt

 

Über Crowdfunding kann man das Projekt „Sofa“ noch bis zum 21. Mai 2015 unterstützen und dabei „hochwertige und minderwertige“ Preise gewinnen.

Weitere Informationen unter: diemonade.com

 

 

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