Meine Mutter hat eine Generation von Weicheiern großgezogen. Meine Schwester Philippa kann sich nur Filme ab sechs anschauen, weil sie sonst Alpträume bekommt. Sie ist achtundzwanzig und hat zwei Kinder, die sie pädagogisch wertvoll erzieht. Ihren Mann Jens hält sie sich fürs Grobe, also fürs Autofahren, Hecken schneiden oder Rasenmähen. Zum Reifenwechseln braucht sie ihn nicht, weil das unemanzipiert ist …
Leseprobe: „Und was macht man später mal damit?“
Ich bin nun also im ersten Semester und studiere Germanistik. Das klingt ziemlich cool, weshalb ich es gern erzähle. Leider muss ich, aus Vernunftgründen und aufgrund finanzieller Erpressung meiner Eltern, auf Lehramt studieren. Das klingt nicht mehr ganz so cool, deswegen erwähne ich es selten. Der erste Tag an der Uni war okay, obwohl mich die Menschenmassen etwas verstört haben. …