Malte hat mir frohe Weihnachten gewünscht, im selben Wortlaut und mit derselben bescheuerten Grafik wie vierunddreißig anderen Personen bei Facebook auch. Sonst ist in den Ferien nicht Nennenswertes passiert. Wolfi rief vierzehn Mal an und schrieb mir dreiundzwanzig SMS. Ich überlegte schon, meine Handynummer zu ändern, aber wegen Malte konnte ich das nicht machen. Jörg kam vorbei, um mir Eigenkompositionen …
Mein Episodenkrimi „Verblüht“ ist ab sofort erhältlich
Alle Frauen, denen Gerd begegnet, verblühen innerhalb kürzester Zeit. Beinahe so, als habe er Gift an den Fingern. Liegt wirklich ein Fluch über der Familie, oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Flieder, Vergissmeinnicht, Mohn, Veilchen, Maiglöckchen und Raps: Ein Cocktail aus Liebe, Eifersucht, Aberglauben und Psychopharmaka … Für Leser, die das subtile Grauen lieben. Sieben Kurzkrimis, die miteinander verwoben sind. …
Natürlich stalke ich meinen Exfreund! Dafür ist Facebook doch da!
Ich bin höchstens zehn Minuten auf Maltes Profil, aber Basti erwischt mich trotzdem. „Stehst du immer noch auf diesen James Blunt für Arme?“, fragt er spöttisch. Wie kann er es wagen, Malte mit so einem Kommerztypen zu vergleichen? „Malte hat einen viel differenzierteren Musikgeschmack als du! Außerdem hab ich nur aus Versehen kurz auf seine Seite geklickt.“ „Ja, dreiundzwanzig Minuten …
Leseprobe: Verblüht
„Ich bin nicht verrückt, ich bin bloß müde“, erklärte ich, „ich will kein Antidepressivum, sondern ein Schlafmittel.“ „Aber das bekämpft nur die Symptome“, sagte die Psychiaterin, „denken Sie mal ehrlich darüber nach, warum Sie nachts wach liegen.“ „Weil ich immerzu an meinen Exfreund denke und weil ich mich davon abhalten muss, ihn anzurufen und ihm zu sagen, dass ich ihn …
Leseprobe: Panik, Kondome und ungünstige Denkmuster
Leider musste Georg sich schon gegen zehn Uhr wieder verabschieden, angeblich, um Geschichte zu lernen. Lara vermutete ihn sofort bei einem anderen Mädchen und bekam einen Panikanfall. Deswegen erlaubte sie mir, den Telefonhörer abzunehmen und sie mit dem heulenden Marius zu verbinden. Ich für mein Teil wollte gern früh ins Bett gehen und noch ein bis zwei Stündchen lesen. Ich …
Vampirromane sind zum Kotzen: Bis auf diesen hier!
Ich bin nicht so das Fantasy-Fangirl. Ich habe Twilight bloß gelesen, weil ich hochschwanger war und mich ablenken wollte. Auf einem normalen Hormonniveau konnte ich die Bücher nicht ertragen. Daher hat mich der Titel „Vampirromane sind zum Kotzen“ sofort angesprochen. Zwei Vampire, die vorgeben, Menschen zu sein, die vorgeben, Vampire zu sein … das ist das Richtige für mich. Und …
Aberglaube: Heute ist mein Glückstag
Schon vor Jahren habe ich beschlossen, dass Freitag der 13. mein persönlicher Glückstag ist. Ich habe Aberglauben immer für etwas völlig Willkürliches gehalten. Dann kann man ja auch an etwas Positives glauben. Erst später ist mir aufgegangen, dass ich sehr wohl abergläubisch war, nur eben nicht in Bezug auf die gängigen Symbole wie schwarze Katzen, Leitern und Daten. Dafür habe …
Episodenkrimi: Verblüht
Gibt es die Gattung „Episodenkrimi“? Ich weiß es nicht genau, ich weiß nur, dass ich keinen passenderen Begriff für „Verblüht“ finde. Es sind sieben Kurzkrimis, die miteinander verwoben sind. Jeder kann für sich alleine stehen, aber erst zusammen ergeben sie ein vollständiges Bild. Liebe, Eifersucht, Schuld, Psychiatrie, Aberglaube und Mord, das sind die Zutaten, die in „Flieder„, „Vergissmeinnicht„, „Mohn„, „Maiglöckchen„, …
Leseprobe: Verblüht
Der Pfarrer beim Schuleingangsgottesdienst hält einen Radiergummi in die Luft. „Dieser Radiergummi soll euch daran erinnern, dass man auch Fehler machen darf, denn sie können jederzeit ausradiert werden.“ Aber es gibt Fehler, die mit so schwarzer Tinte geschrieben werden, dass kein Tintenkiller sie mehr weglöschen kann. Die eher das Papier zerfressen, als sich ausradieren zu lassen. Samuel ist aufgeregt und …
Leseprobe: Mohn
Mohn Ich wusste immer, dass Christine nicht meine echte Mutter war. Dennoch fühlte ich mich geborgen, wenn ich mit ihr kuschelte. Sie war so schön, schlank und weich und duftete nach Vanille. Meine erste Erektion hatte ich in ihrem Bett. Sie warf mich nicht hinaus, ließ mich aber zukünftig nur noch ins Ehebett kommen, wenn unser Vater zuhause war. Neben …
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